Beihilfe 2023: Die relevanten Änderungen in Baden-Württemberg
Mit dem Jahreswechsel treten einige Änderungen für Beamte in Baden-Württemberg in Kraft, die für eine deutliche Einsparung bei den Beiträgen der privaten Beihilfe-Ergänzungstarife sorgen.
Als BeamtenService informieren wir Sie nicht nur im Detail, sondern bieten Ihnen gleichzeitig eine umfassende Beihilfe-Beratung an. Hier die Fakten im Überblick – selbstverständlich stehen wir Ihnen zum Thema Beihilfe 2023 gerne auch persönlich Rede und Antwort.
Änderungen 2023 für Beamte in Baden-Württemberg
Zum 1. Januar 2023 greift in BW eine Besoldungsreform, die u. a. auch die Ungleichbehandlung von nach dem 2013 eingestellten Beamten beendet: Bislang werden unterschiedliche Beihilfe-Bemessungssätze angewendet, die sich nach dem Einstellungsdatum richten.
Maßgeblich ist also, ob ein Beamter vor oder nach dem 1. Januar 2013 seinen Dienst angetreten hat. Nähere Informationen dazu erhalten Sie von Ihrem Dienstherrn, geplant ist, diese detaillierte Mitteilung mit der Gehaltsinformation Dezember 2022 zu versenden. Selbstverständlich stellen wir Ihnen die wichtigsten Punkte bereits jetzt vor. Für alle weitergehenden Fragen empfehlen wir Ihnen unsere Beihilfe-Beratung.
Änderung Beihilfesätze in Baden-Württemberg zum 01.01.2023
Die wichtigste Änderung: Die Beihilfesätze werden für Beamte in Baden-Württemberg teilweise deutlich angehoben – hier ein Überblick.
Status – bisherige Regelung in % – Beihilfe 2023 in %
Beamter bzw. Beamtin mit bis zu einem Kind bzw. anspruchsberechtigten Angehörigen – 50 – 50
Beamter bzw. Beamtin mit zwei und mehr Kindern – 50% bis 2022 – 70% ab 2023.
Angehörige bzw. Ehegatten – 50 – 70
Beamter bzw. Beamtin im Versorgungsbezug – 50 bis 2022- 70 ab 2023.
Berücksichtigungsfähige Kinder – 80 – 80
Für Beamte mit einem Kind oder mit anspruchsberechtigten Angehörigen ändert sich also erst einmal gar nichts – zumindest auf den ersten Blick.
Denn eine Änderung ist durchaus relevant: Sobald der Versorgungsbezug beginnt, erhöht sich nämlich der Beihilfesatz auf 70 Prozent.
Wichtig: Für die perfekte Beamten Beratung in Baden Württemberg
Die Versicherungsbeiträge lassen sich auch in diesem Fall optimieren, wie wir Ihnen gerne in unserer Beihilfe-Beratung erläutern.
So wird die PKV quasi aufgeteilt – in einen Tarif über 30 Prozent inklusive Alterungsrückstellungen und einen Tarif für 20 Prozent ohne. Die Kostenerstattung beläuft sich unter dem Strich also wie bisher auf 50 Prozent. Sobald der Versorgungsbezug einsetzt, entfällt der kleinere Tarifteil. Da die Rückstellungen für das Alter zumindest anteilig eingespart werden, könnte es zu niedrigeren Monatsbeiträgen kommen.
Änderung der Beihilfesätze in Baden-Württemberg zum 01.01.2023 - Kinder von Beamten
Die Besoldungsreform in Baden-Württemberg verändert nicht die Beihilferegelungen für Kinder von Beamten – für diese erhalten Sie nach wie vor 80 % der Krankheitskosten von Ihrem Dienstherrn erstattet.
Da die private Krankenversicherung in diesen Tarifen keine Rückstellung für das Alter zu bilden hat, sind auch keine Umstellungen in den PKV-Tarifen zu erwarten.
Beihilfesätze in Baden-Württemberg zum 01.01.2023 – Beamte mit zwei oder mehr Kind bzw. Anspruchsberechtigten
Die größten Vorteile generieren Beamte mit wenigstens zwei Kindern bzw. Anspruchsberechtigten:
Für diese erhöhen sich die Sätze zur Beihilfe 2023 nämlich auf 70 Prozent – die PKV-Restkostentarife können also entsprechend angepasst und Beiträge eingespart werden. Sprechen Sie uns einfach in unserer Beihilfe-Beratung darauf an – wir klären das gerne für Sie ab.
Beiträge im Alter nicht vergessen
Wichtig:
Bedenken Sie aber bitte, dass der Familienzuschlag für Ihre Kinder spätestens mit Vollendung des 25. Lebensjahres oder Aufnahme einer Ausbildung entfällt – und Sie bis zum Beginn des Versorgungsbezuges wieder den Beihilfesatz von nur 50 Prozent beanspruchen können.
Das hat auch zur Folge, dass Sie dann die PKV-Tarife wieder entsprechend umstellen müssen – und zwar entsprechend Ihres dann erreichten Alters. Die dafür fällen Beiträge werden also steigen.
Gerne zeigen wir Ihnen im Rahmen unserer Beihilfe-Beratung auf, wie Sie die Vergünstigungen der Beihilfe 2023 so einsetzen, dass Sie keinerlei Nachteile erfahren.
Sie könnten nämlich mit einer Anwartschaftsversicherung die altersbedingten Beitragssprünge durchaus ausgleichen. Die Tarifumstellung auf die höhere Restkostenversicherung würde dann – unabhängig vom tatsächlichen Zeitpunkt – zu den Konditionen erfolgen, die Sie bei Abschluss der Anwartschaft beanspruchen.
Ausnahme:
Wenn Sie drei oder mehr Kinder haben, erhalten Sie dauerhaft Beihilfe in Höhe von 70 Prozent.
Beihilfe 2023 in Baden-Württemberg - Ende der Ungleichbehandlung
Für Beamte und Beamtinnen, die nach 2013 eingestellt wurden, erhöhen sich die Beihilfesätze – einige direkt, andere erst mit Beginn des Versorgungsbezugs.
In unserer Beihilfe-Beratung gehen wir jedoch nicht nur auf die neuen gesetzlichen Regelungen ein, sondern sondieren für Sie, wie Sie diese Vorteile zur Optimierung Ihrer privaten Restkostenversicherung ausnutzen können.
Als auf die Beamtenversorgung spezialisierte Dienstleister bleiben wir für Sie am Ball – und das natürlich auch im neuen Jahr!
Angebot - Anfragen anfordern hier bei BeamtenService
Als BeamtenService behalten wir selbstverständlich alle Entwicklungen rund um die KV für Beamte im Blick. Hast du Fragen oder benötigst Orientierung zu den wichtigsten Absicherungen für Beamte, dann vereinbare einfach einen Termin mit uns – als Spezialisten sind wir gerne für dich da.