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Das Studium in der Tasche, das Abschlusszeugnis in der Hand und nun auf in die nächste, dafür aber vorläufig letzte große Phase der Lehramtsausbildung: das Referendariat. Zugegeben, man hört nicht unbedingt nur Positives über diese Zeit als angehender Lehrer. Und ja, für manch einen ist es sogar die mit Abstand schlimmste Zeit der Lehramtsausbildung. Aber DAS muss definitiv nicht sein!

Gut gelaunt ist halb organisiert – Tipps für den erfolgreichen Start ins Referendariat

Als Gastautorin für den BeamtenService und nach lebend überstandenem Referendariat an einer Berliner Oberschule möchte ich euch gerne wertvolle Tipps und hilfreiche Informationen weitergeben.

Es wird Höhen und Tiefen geben, aber vor allem ist das Referendariat eine aufregende Zeit in der man sehr viel über sich selbst lernt und anschließend gestärkt in den Beruf starten kann. Und alle Mühe ist es wert, wenn am Ende auch nur ein Schüler dich als Lieblingslehrer betitelt und du glücklich und stolz nach Hause schwebst…

Es gilt ein paar Punkte im Referendariat zu beachten, einige kann man zum Teil schon im Vorfeld organisieren. Damit nimmst du dir schon eine Menge Stress, denn der kommt auch so von ganz alleine. Aber bitte die gute Laune nicht vergessen: Dies ist der letzte entscheidende Abschnitt deiner Ausbildung, nimm so viel wie möglich davon mit. Und danach kannst du endlich als vollwertiger Lehrer durchstarten!

Umzug vor dem Referendariat organisieren

Sollte die Einsatzschule im Referendariat in einem anderen Bundesland liegen, müssen der Umzug und alles damit Zusammenhängende organisiert werden. Dies erfordert Zeit und mitunter nicht wenige Nerven. Also am besten Unterstützung aus dem Familien- und Freundeskreis organisieren und so rechtzeitig wie möglich beginnen.

Einsatzschule für das Referendariat kennenlernen und erste Kontakte knüpfen

Sobald die Einsatzschule für das Referendariat bekannt ist, auf ins Internet und so viel wie möglich über sie herausfinden.

  • Wann ist der Tag der offenen Tür?
  • Gibt es ein Schulprogramm?
  • Wie sehen die Kollegen aus?
  • Fragen, die häufig die Homepage der Schule beantworten kann.

Im Referendariat ist es wichtig, sich Verbündete zu suchen. Egal ob die Schule riesig oder winzig ist, alleine kämpfen macht keinen Spaß und jeden Referendar auf Dauer krank. Sicherlich ist der Lehrer von Berufs wegen eher der Einzelgänger, aber ich empfehle dringend: tut euch zusammen! Schaut, welche Lehrer (dies müssen nicht nur die Jüngeren sein) euch sympathisch sind, fragt, ob ihr einmal hospitieren dürft (sensibles Thema) und lasst euch die Sicht der Lehrer auf unser Schulsystem erklären. Es gibt so viele Unterrichtsstile und Lehrertypen, bis man sich selbst irgendwo einordnen kann, ist es hilfreich, sich Vorbilder zu suchen.

  • Solltet ihr also im Referendariat keinen Mentor zugewiesen bekommen, oder ihn unsympathisch finden, macht euch nichts daraus. Es gibt immer den einen oder anderen Lehrer, der euch gerne hilft, besonders in der Phase des Referendariats.
  • Fresst nichts in euch hinein! Gerade Probleme mit der Disziplin können im Referendariat an den Nerven zehren (natürlich auch danach noch) und das Selbstwertgefühl in den Keller sinken lassen. Reden hilft da unendlich weiter!
  • Am besten ist es, vor dem Referendariat bereits an der Schule zu hospitieren. Da man nach dem Start genügend andere Dinge zu erledigen hat, ist es die beste Zeit, um entspannt den Unterrichtsstil einiger Lehrer kennenzulernen, das Schülerklientel auszuloten und Kontakte zu knüpfen, ohne das man danach an den Schreibtisch hetzen muss.
  • Leider erfährt man teilweise erst kurz vorher, an welche Schule man das Referendariat absolvieren darf. Dann heißt es eben doch nur im Internet recherchieren.

Private Unterstützung im Lehramtsreferendariat sichern

Auch das private Umfeld wird sich an ein Leben mit dem Referendariat und euch als angehenden Lehrer anfreunden müssen. Die Zeit wird knapper, die Stimmung gereizter. An manchen Tagen kommt man nach Hause und möchte einfach nur ins Bett fallen und für die nächsten Wochen da liegen bleiben. Hier ist es sinnvoll, den Partner und die Familie einzubeziehen, wenn irgendwie möglich. Besonders beliebt sind endlose Ausschneide- oder Laminierarbeiten an den Partner abzudrücken 😉 Egal wie, auch hier gilt: Im Referendariat Unterstützung holen, wo immer es möglich ist!

Arbeitsplatz für ein erfolgreiches Referendariat einrichten

Ein wichtiger Punkt in der Vorbereitung auf die Arbeit als Lehrer und auf ein erfolgreiches Referendariat:
der Arbeitsplatz. Ihr werdet definitiv Unmengen an Zeit vor eurem Schreibtisch verbringen.

  • Ein großer und organisierter Arbeitsplatz erleichtert in stressigen Zeiten dem Lehrer daher häufig die Arbeit.
  • Ich empfehle leere Ordner und diverse Ablagefächer vorzubereiten, gerne auch farbig sortiert. Alles, was später hilft, schnell einen gewissen Überblick in das Chaos im Referendariat zu bringen.
  • Hilfreich ist auch ein extra Fach für ausgeliehene (und dann häufig vergessene) Bibliotheksbücher.
  • Auch macht es Sinn, die Belege für Unterrichtsmaterialien, die ihr im Referendariat gekauft habt, aufzuheben. Diese können auch schon im Referendariat für die Rückerstattung im Zuge des Lohnsteuerjahresausgleiches genutzt werden.
  • Ebenso gehören ein Drucker und ein Laminiergerät zu den für mich unverzichtbaren Dingen. Gut, über das Laminiergerät kann man sich streiten.
  • Allerdings sehen es die Seminarleiter im Referendariat unglaublich gerne, wenn in den Vorführstunden möglichst viel farbiges Papier verschwendet wird. Und dann auch noch einlaminiert! Ein Sternchen mehr!
  • Der Arbeitsplatz in der Schule sieht im Referendariat häufig sehr unterschiedlich aus. In seltenen Fällen gibt es einen eigenen Schreibtisch mit einigen Ablagefächern, meistens eher eine kleine Nische und manchmal überhaupt gar nichts. Darauf muss man sich als Lehrer einstellen.

Ich hatte an meiner Ausbildungsschule zu Beginn meines Referendariats nicht einmal einen Internetzugang. Es ist also nicht nur Geschmackssache, ob man sich als angehender Lehrer im Referendariat in der Schule oder zu Hause vorbereitet. Häufig ist es eine Mischung aus beidem.

Schulbuchverlage und pädagogische Bibliotheken – gut gewappnet fürs Referendariat

Im Referendariat kann man keine riesigen Sprünge machen und muss mit dem Geld auskommen, das eben da ist. Trotzdem ist es durchaus hilfreich, sich in den bekannten Schulbuchverlagen schon vor dem Referendariat einmal umzusehen.

  • Viele Bücher lassen sich erst im Laufe der Praxis auf Tauglichkeit bewerten. Dennoch lohnt es sich, Fachdidaktiken oder Materialsammlungen der jeweiligen Fächer einmal genauer anzuschauen.
  • Hier lernt man auch viel über den Aufbau von Unterrichtsmaterialien, Positiv- sowie auch Negativbeispiele, beides nützlich im Referendariat. Kaufen kann man sie ja dann immer noch gebraucht oder wenn man das volle Lehrergehalt bekommt.
  • Empfehlenswert ist auch, sich für das Referendariat über entsprechende Bibliotheken zu informieren, welche Lehrmaterialien zur Verfügung stellen.

Für Berlin kann ich das Medienforum sehr empfehlen. Es bietet eine Menge Unterrichtsmaterialien zum Ausleihen für das Lehramtsreferendariat.

Stressabbau und Zeitmanagement im Referendariat

Egal, wie eng der Zeitplan in der nächsten Zeit aussieht:
Entspannung und Stressabbau sind wichtig, denn man will das Referendariat ja nicht nur irgendwie „überleben“, es sollte auch nach Möglichkeit ohne langfristige Folgen für Körper und Seele ablaufen.

  • Daher bitte nicht alle bisherigen Aktivitäten streichen, um sich möglichst viel freie Zeit zu verschaffen.
  • Gerade wenn man sportlich in irgendeiner Weise aktiv ist, auch im Referendariat daran festhalten! Und wenn nicht, gibt es keinen besseren Grund damit anzufangen.
  • Gleiches gilt auch für andere Freizeitaktivitäten. Das Referendariat sollte auf keinen Fall bedeuten, dass man sich komplett von der Welt zurückzieht.
  • In einigen besonderen Phasen, zum Beispiel der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung, sei dies natürlich erlaubt. So simple es erscheinen mag, Schlafmangel ist eine der häufigsten Nebenwirkungen im Referendariat. Da es aber ohne Schlaf nur noch stressiger wird, und da spreche ich wirklich aus Erfahrung, sollte man sich am besten einen gewissen Zeitplan erstellen und diesen dann auch konsequent einhalten.
  • Dazu könnte zum Beispiel zählen, dass man nach 22 Uhr nicht mehr an den Schreibtisch geht (Notfälle wie Hospitationen einmal ausgeschlossen).
  • Ebenso die Zeit fürs Essen einplanen. Ja, solche Sachen kann man schnell einmal vergessen. Man findet sich dann häufig im Studentenmodus wieder: Tiefkühlpizza und Fertiggerichte. Bringt einen allerdings im Referendariat auf Dauer auch nicht voran und schlaucht am Ende nicht nur den Körper, sondern auch die Motivation.

Die Anschaffung eines übersichtlichen Kalenders kann also nicht verkehrt sein!

Gedanken zur Lehrerpersönlichkeit während des Referendariats

Eine Überlegung wert ist die von dir im Referendariat eingenommene Lehrerrolle. Damit meine ich nicht, dass man sich im Klaren darüber sein muss, wer man als Lehrer sein will. Dies kann man unmöglich bereits vor dem Referendariat wissen, und auch danach findet man erst nach und nach seinen eigenen Stil als Lehrer.

Dennoch lohnt es sich, beispielsweise die Klamottenauswahl für die ersten Tage vor den neuen Klassen im Referendariat zu überdenken.

  • Wie möchte ich auf die Schüler wirken?
  • Zumindest äußerlich kann man hier als Lehrer klare Signale setzen. Dabei rate ich dringend vom „Verkleiden“ ab.
  • Dennoch ist es ein Unterschied, ob ich leger in Jeans und T-Shirt vor die Klasse trete oder den Blazer/Sakko wähle. Geschmackssache, beides ist in diesem Beruf zum Glück erlaubt.

Erste-Hilfe-Kurs im Lehramtsreferendariat

Benötigt wird im Referendariat ein aktueller Erste-Hilfe-Schein, dieser kann selbstverständlich von Übermotivierten bereits im Vorfeld (Achtung: nicht älter als 2 Jahre!) absolviert werden. In den meisten Hauptseminaren im Referendariat wird dieser jedoch im Laufe der Zeit angeboten, so kann man ihn zusammen mit anderen Leidensgenossen machen und nebenbei auch noch Unterrichtsplanungen austauschen.

Welche Versicherungen sind wichtig für das Referendariat

Gute Versicherungen sind nicht nur für gestandene Lehrer wichtig, bereits vor dem Referendariat sollte man sich mit diesem Thema eingehend auseinandersetzen. Es ist äußerst wichtig, gut abgesichert zu sein, denn gerade als ReferendarIn ist man noch nicht mit allen rechtlichen Grundlagen vertraut und stürzt sich gerne unüberlegt in neue Situationen.

  • Besondere Aufmerksamkeit gilt zudem der privaten Krankenversicherung, die man als Beamtenanwärter abschließen darf. In dem Wirrwarr aus Angeboten und Anbietern das Richtige zu finden, verlangt entweder enorm viel Zeit für die Recherche oder Verlass auf gute Unterstützung. Beim BeamtenService kannst du dir sicher sein, den richtigen Ansprechpartner gefunden zu haben.

    Auch im Hinblick auf Fragen zur Beihilfe Situation , die für einen Beamtenanwärter / Lehramtsanwärter einen Teil der Kosten übernimmt, und die damit verbundenen Formalitäten, stellt der BeamtenService eine große Hilfe dar.
    ->Hier findest du weiter wichtige Infos zur Krankenversicherung im Referendariat<-

  • Ungemein wichtig ist in diesem Zusammenhang die Diensthaftpflichtversicherung für Lehrer, diese kannst du bequem über den BeamtenService abschließen. Gerade wenn man auf Klassenfahrten fährt oder Wandertage begleitet, was auch im Referendariat der Fall ist, bei Unfällen drohen Ersatzforderungen in unbegrenzter Höhe. Zwar haftet man nur, wenn man grob fahrlässig handelt, aber eine Absicherung ist unbedingt auch schon im Referendariat zu empfehlen, denn die Grenze verläuft hier ziemlich unscharf.

    Dann kannst du, nach ausreichender Belehrung, den nächsten Ausflug ins Jumphouse starten und auf die ersten Verletzten warten. Der BeamtenService kann dich fachlich kompetent beraten und dir ein passendes Angebot heraussuchen. Dies schützt dich vor unangenehmen Überraschungen und du hast damit eine Sorge weniger.
    Weitere Infos zur Diensthaftpflichtversicherung -> Klick hier.

  • Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist für angehende Lehrer im Referendariat ebenfalls sehr sinnvoll und daher durchaus eine Überlegung wert. Auch als Beamter benötigt man eine Dienstunfähigkeitsversicherung als Schutz gegen Berufsunfähigkeit. Da man sich mit diesen Themen im Studium in der Regel noch nicht sonderlich tiefgründig auseinandergesetzt hat, lass dich vom BeamtenService beraten und dir ein entsprechendes Angebot machen und sichere dich damit auch für die Zukunft gut ab!
    Hier findest du weiter wichtige Infos zur Dienstunfähigkeitsversicherung im Referendariat

Sich auf das Referendariat freuen

Das wohl allerwichtigste, wenn du dich auf das Referendariat vorbereiten möchtest: Freue dich auf diese einmalige und unendlich lehrreiche Zeit als Lehrer! Es wird toll werden und du wirst einen riesigen Schritt in deiner Persönlichkeitsentwicklung machen, großartige Freunde kennenlernen und auf alle Fälle zum Organisationstalent aufsteigen!

Das #TeamBeamtenService wünscht alle angehenden Lehrern einen super Start ins Referendariat

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